Google hat es auch nicht einfach! Wie sich zurechtfinden in einem Datenwust. Eine unendliche Geschichte, die mit immer neuen Berechnungsfaktoren weitererzählt wird. Mit der Webseite des Zahnarztes Rainer Kristek in Spandau habe ich schon viele Erfahrungen gemacht. Aus den Händen des Sohnes vor fast 10 Jahren übernommen, haben wir – der Kunde und ich zusammen – es geschafft, die Seite weit vorne zu positionieren. Die Konkurrenz ist gewaltig, in der Zahnärztekammer gibt es weiter über 150 Einträge für Spandau bei Berlin. Der erste Platz ist also gar nicht möglich. Es sind schier zu viele Zahnärzte in Spandau! Einige Jahre haben wir Kristek auf Google Maps unter den ersten drei platzieren können, bis Google vor etwa sieben Jahren darauf kam, dass Kristek streng genommen nicht in Spandau, nicht in der Altstadt, sondern in einem vorgelagerten Ortsteil, dem Falkenhagener Feld praktiziert. Jetzt wurde die Position in der Google-Suche interessant. Der Ehrgeiz war immer, die erste Seite zu erreichen, also zumindest unter der ersten zehn zu ranken.
Neue Besen kehren nicht immer gut!
Als Kristek vor etwa sechs Jahren sich von der ersten Seite zu verabschieden drohte und ich als überraschend noch einmal gewordener Vater anderweitig beschäftigt war, gab ich meinen Kunden an einen Mitbewerber, der sich im Gegensatz zu mir als SEO-Profi verkaufte. Leider führte die Maßnahme zu einem großen Geldverlust und – was noch schwerer wog – zu einem rasanten Rankingabsturz. Die Seite fand sich plötzlich auf den hintersten Plätzen wieder. Der befürchtete Absturz in die zweite Liga, also auf Seite 2 blieb aus; dafür ging es direkt in die Regionalliga, irgendwo im Nirgendwo auf Seite 3-5. Ich kam wieder ins Spiel, erneuerte die Seite. Auf Google-Maps stellten sich die alten Erfolge nicht mehr ein. Aber zumindest kämpfte ich mich nach einem halben Jahr mit Kristeks Seite wieder auf den Übergang von Seite zwei zur ersten vor. Als es jetzt im Frühjahr 2024 nach einem neuen Google-Update des Algorithmuses wieder tiefer ins Minus ging, traf ich neue Maßnahmen: Zuerst glaubte ich, es hätte mit der Marktsituation zutun. In der Tat ist der Kuchen geschrumpft. Von 5600-6500 monatlichen Anfragen, blieben nur 4400, die nach „Zahnarzt Spandau“ suchten. Aber diese Erkenntnis führte natürlich noch nicht zur Verbesserung der Position. Zuletzt in die Seite eingegebene Inhalte erreichten auch nicht mehr die Zugriffszahlen wie noch vor ein paar Jahren. Als erstes setzte ich Seite mit einem neuen schlankeren Theme auf, Generatepress ist sehr schnell und hat anders als das vorher installierte DIVI im Grunde nur ein Ziel: Pluspunkte in der technischen Bewertung zu ergattern. Schön ist anders, aber bei großem Konkurrenzdruck ist das Layout auch nicht zielführend. Die Tendenz im Internet ist zu beobachten, einfach ist einfach schneller, was die Ladezeiten angeht, auch wenn wir die optisch gar nicht mehr wahrnehmen.
Jobsuche hilft dem Ranking
Tatsächlich gab es kurzfristig eine Verbesserung, von Platz 28 auf 16. Aber mehr schien nicht drin zu sein. Dann kam mir eine banale, aber zündende Idee: ich schaltete die Jobsuche wieder scharf. Wer sucht, hat auch einen triftigen Grund besser auffindbar zu sein. Die Stelle des Assistenzarztes hat dann auch dafür gesorgt, dass die Seite etwas nachvorne rutschte. Aber ein Anruf vom Zahnarzt selbst ein paar Tage später gab den nötigen Schub: Gesucht wird wieder eine ZFA. Auf mehreren Kanälen neben der Webseite selbst aktivierte ich die Suche und siehe da, wir bewegen uns wieder auf der ersten Seite, auf Platz 9 aktuell. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Texte und ihre Zugkraft
Noch eine interessante Anmerkung zum Thema Texte und ihre Zugkraft. Wiederholt habe ich jetzt Texte transplantiert, die auf ihren ursprünglichen Seiten zu großen Zugriffszahlen und sehr guten Rankings geführt haben. Die alten Seiten wurden leider eingestellt, die Textbeiträge von mir gerettet. Leider ließ sich der Erfolg nicht duplizieren. Als hätte Google ein Gedächtnis und würde sich daran erinnern, den Stoff bereits schon einmal woanders gelesen zu haben.
Stelle wieder offen
Momentan, im Herbst 2024, ist die Stelle wieder unbesetzt und damit aktuell. Wer gerne als ZFA in Spandau arbeiten möchte, meldet sich hier!